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Haytham Alkadi

Fachliche Unterstützung und Begleitung zum Erfolg

Vorname: Haytham

Nachname: Alkadi

Herkunftsland: Syrien

Job-Titel: Elektroniker

Ich bin 20 Jahre alt und komme aus Syrien. In meiner Heimat habe ich eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht. Danach war ich einige Zeit selbständig und habe in einer Firma gearbeitet. Als die Kriegssituation in Syrien sich verschlechterte, konnte ich nicht mehr arbeiten. Ich entschied mich Syrien zu verlassen. Erst bin ich in die Türkei geflohen. Da war ich illegal und daher natürlich auch nicht versichert. Ein Jahr habe ich in einem Geschäft gearbeitet, wo ich Handys, Laptops und andere Geräte reparierte. Aber das Geld, was ich verdient habe, war für mein Leben nicht ausreichend. Deswegen beschloss ich nach Deutschland zu gehen. Es war eine sehr schwierige und gefährliche Reise durch viele Länder, die fast 60 Tagen gedauert hat.

Vor drei Jahren bin ich erst nach Halberstadt gekommen. Bald danach bin ich nach Wolmirstedt umgezogen. Am Anfang war es schwer. Die Menschen in der Stadt haben mich und andere Flüchtlinge komisch angeguckt. Willkommen habe ich mich nicht gefühlt. Dann habe ich einen Nachbar kennengelernt. Er hat mich in den Tischtennisverein von Wolmirstedt eingeladen. Das war eine schöne Veränderung. Im Verein habe ich viele nette Menschen kennengelernt und viel Deutsch gesprochen. Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt habe ich Frau Christine Bauer getroffen und vom Integrationsbündnis Wolmirstedt e.V. erfahren. Seitdem bin ich da aktiv dabei. In unserem Integrationsbündnis treffen sich Deutsche und MigrantInnen und machen viele interessante Sachen zusammen: Kochabende, Sprach-Cafés, Exkursionen zu Unternehmen und viele andere Projekte. Da habe ich meinen Chef, Jörn Mewes, kennengelernt. Ich habe mit ihm über meine Ausbildung erzählt. Herr Mewes hat mir erst ein Praktikum und schon nach zwei Wochen eine Arbeitsstelle angeboten. Ich war sehr glücklich. Erst nach 4 Monaten habe ich angefangen bei der Firma Mewes Waegetechnik zu arbeiten, weil ich erst noch einen Deutschkurs besuchte. Zudem habe ich meine Zeugnisse aus Syrien zur Anerkennung geschickt. Nach einem Jahr habe ich eine positive Entscheidung bekommen. Ohne Arbeitserfahrung in Deutschland hätte ich keine volle Anerkennung erhalten. Ich hatte Glück! Ich bin sehr froh, dass mein Beruf anerkannt ist und, dass ich keine Ausbildung mehr machen muss. Ich arbeite immer noch in der Firma Mewes Waegetechnik als Servicetechniker für Industriewagen und bin sehr zufrieden da. Ich bin viel unterwegs. Ich spiele Tischtennis in Wolmirstedt, wohne in Magdeburg und arbeite in Haldensleben, sowie deutschlandweit.

Auf meinem Weg habe ich viele tolle Menschen getroffen, die mir viel geholfen haben. Aber ich habe auch selbst viel gelernt und gearbeitet. Obwohl ich mit meiner heutigen Situation sehr zufrieden bin, setze ich mir neue Ziele. Zum Beispiel möchte ich gerne in ein paar Jahren nebenberuflich studieren.

Zum Anfang des Jahres 2020 hat Herr Haytham das Unternehmen verlassen. Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute für die Zukunft!