Marie Prikhodko
Fachliche Unterstützung und Begleitung zum Erfolg

Vorname: Marie
Nachname: Prikhodko
Herkunftsland: Frankreich
Job-Titel: Projektmitarbeiterin
Ich habe in Frankreich Kulturmanagement studiert. Nach meinem Masterstudium wollte ich unbedingt nach Deutschland, weil ich meine Deutschkenntnisse verbessern wollte und weil ich Deutschland einfach mochte. Daher habe ich nach einer Arbeitsstelle in Deutschland gesucht, aber leider nichts gefunden. Ganz zufällig habe ich im Internet eine Stelle als europäische Freiwillige bei der lkj (Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V.) in Magdeburg gesehen. Ich habe mich dafür beworben. Es war witzig, weil ich erst meine Bewerbung abgeschickt habe und dann auf Google Maps geguckt wo Magdeburg liegt :-) Es hat geklappt und ich wurde für diese Stelle angenommen. So bin ich nach Magdeburg gekommen. Das war das Projekt GOEUROPE von der lkj Magdeburg. Später habe ich mein eigenes Projekt organisiert. Das war eine Begegnung zwischen jungen Deutschen und jungen Roma. Das Thema war „Wo will ich hin? Wo komme ich her?“. Über Kunst haben sich die Jugendlichen kennengelernt. Am Ende gab eine Ausstellung mit Gemälden, Texten und Fotos, die sie selbst gemacht hatten um ihre eigene Geschichte zu erzählen. Außerdem habe ich mit dem Institut français gearbeitet. Ich habe bei der Organisation der Fête de la musique mitgearbeitet, ich war für 5 französische Bands zuständig. So habe ich die Leiterin des Instituts français kennengelernt. Als mein EFD noch nicht fertig war, hat mir die Leiterin des Instituts français eine Stelle angeboten. Es war ein super Angebot. Ich war für die Organisation einer Bürgerausstellung zuständig. Das Thema war Frieden. Leute von der ganzen Welt waren eingeladen, sich künstlerisch zum Thema Frieden auszudrücken. Am Ende haben wir eine Ausstellung in Magdeburg in der Stadtbibliothek gemacht. Und wir hatten mehr als 100 Beiträge aus 30 verschiedenen Ländern. Es war wirklich ein sehr schönes Projekt. Meine Stelle konnte leider nicht verlängert werden und ich wurde arbeitslos. Ein Jahr war ich arbeitslos. Ich habe mich überall in der Welt beworben: Japan, Griechenland, Portugal, Frankreich… also wirklich überall. Letztendlich hat es in Magdeburg gelappt :-) Ich habe eine Stelle bei der Freiwilligen Agentur gesehen und ich habe mich dafür beworben. In der Zeit als ich arbeitslos war, habe ich mich viel ehrenamtlich engagiert. Ich glaube, dass mir das sehr geholfen hat, um diese Stelle zu bekommen. Schon seit 2 Jahren arbeite ich bei der Freiwilligenagentur Magdeburg . Mein erstes Projekt heißt Servicestelle „Interkulturelles Lernen in Kita“. Ich arbeite mit den pädagogischen Kräften in KITAS, die sich mit den Themen Interkulturalität und Vielfalt nicht sehr gut auskennen und die dafür mehr Unterstützung brauchen. Wir bieten Beratungen, Fortbildungen und erstellen die Materialien. Schwerpunkte sind zum Beispiel Elternarbeit und Mehrsprachigkeit. Wir unterstützen die Entwicklung der Vielfalt in der Einrichtung. Mein zweites Projekt ist ein Modellprojekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa). Wir sind 10 Standorte in Deutschland, die bei diesem Projekt mitmachen und in Magdeburg heißt das Projekt „Neuland - Das Engagement von und mit Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund stärken“. Ich vermittle die Menschen mit Migrationshintergrund in ein Ehrenamt. Besonderes stehen die Geflüchteten im Fokus, damit sie sich schneller integrieren können, Kontakte knüpfen, Deutsch sprechen und die Arbeitswelt kennenlernen. Bis jetzt hat Projekt eine gute Wirkung. Das Beste in diesem Projekt sind die Begegnungen mit Menschen. Sie lächeln, wenn sie zufrieden sind. Ich verlange von den Projektteilnehmer/-innen nie etwas. Ich erwarte nicht, dass die Menschen dankbar werden. Ich mache es weil es mir Spaß macht und weil ich es einfach schön finde. Aber wenn Menschen zu mir kommen, breit lächeln und sagen „Dankeschön, das hat mir geholfen“, finde ich es einfach wunderschön.
