Mohammad Nawaf Abdulkarim

Fachliche Unterstützung und Begleitung zum Erfolg

Vorname: Mohammad Nawaf
Nachname: Abdulkarim
Herkunftsland: Syrien
Job-Titel: Auszubildender zum Koch
Firma: Altenhilfezentrum des Cornelius-Werkes in Burg
Jeden Tag gehe ich mit einem Lächeln im Gesicht zu meinem Ausbildungsbetrieb: Ich werde im Altenhilfezentrum des Cornelius-Werkes in Burg zum Koch ausgebildet. Nach meinem Hauptschulabschluss hatte ich keinen konkreten Traumberuf. Da ich aber als Hobby gerne koche, wollte ich diesen Beruf ausprobieren und begab mich im Oktober 2019 selbstständig auf die Suche nach einem Praktikumsplatz. Ich recherchierte im Internet einige Restaurants sowie Einrichtungen mit Küchenbetrieb und entdeckte dabei das Altenhilfezentrum. Auf meine Anfrage bekam ich eine positive Rückmeldung und absolvierte dort ein zweiwöchiges Praktikum. Die Küchenleiterin und Ausbilderin Frau Heckel war so zufrieden mit mir, dass sie mich in die Ausbildung übernehmen wollte. Nur leider stand kein Ausbildungsplatz in der Küche zur Verfügung. Deshalb setzte sich Frau Heckel bei ihrem Chef dafür ein, mir eine Chance zu geben, indem ein Platz geschaffen wird.
Da sich Frau Heckel nicht sicher war, was bei der Einstellung von Geflüchteten zu beachten ist, kontaktierte sie die KAUSA-Servicestelle. Diese beriet sowohl das Altenhilfezentrum als auch mich und empfahl eine Einstiegsqualifizierung (EQ), um die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn im Spätsommer 2020 sinnvoll zu nutzen. Begleitend zur siebenmonatigen EQ sollte ich eigentlich einen Sprachkurs besuchen. Doch Corona machte mir einen Strich durch die Rechnung. Als Ausgleich versorgte mich die KAUSA-Servicestelle während des Lockdowns mit Deutschaufgaben. Außerdem ließ mich Frau Heckel bereits während der EQ ein Berichtsheft führen, um meine schriftlichen Fähigkeiten zu verbessern. Trotzdem habe ich ein paar Probleme in der Berufsschule. Ich kann gut Deutsch sprechen. Aber die Aufgabenstellungen umfassend zu verstehen und mich schriftlich richtig auszudrücken, fallen mir nicht leicht. Um mich unterstützen zu können, wird deshalb zeitnah eine Förderanfrage für das Programm „Zukunftschance assistierte Ausbildung“ gestellt. Frau Heckel hatte sich auf Rat der KAUSA-Servicestelle über das Programm informiert und ist bereit, mich für diese begleitende Unterstützung freizustellen.
Die Herausforderungen der Berufsschule gut zu meistern, ist mein Ziel. Denn ich bin mir sicher, den richtigen Beruf gewählt zu haben und habe im praktischen Bereich keinerlei Schwierigkeiten. Es bereitet mir große Freude, wenn ich ein neues Gericht erlerne oder ausprobieren kann. Aber auch Gerichte aus meiner syrischen Heimat habe ich bereits zubereitet und damit den Speiseplan erweitert.
