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Yekaterina Fischer

Fachliche Unterstützung und Begleitung zum Erfolg

Vorname: Yekaterina

Nachname: Fischer

Herkunftsland: Lettland

Job-Titel: Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

Meine Geschichte ist sehr lang und fängt im Jahr 2011 an, als ich die Ausbildung zur Krankenschwester in meiner Heimat Lettland angefangen habe. Als ich in meinem zweiten Ausbildungsjahr war, habe ich die Möglichkeit bekommen durch das Projekt „Relocation Service in der Wirtschaftsregion Magdeburg“ nach Deutschland zu kommen. Das Ziel des Projektes war es, den Fachkräften aus dem Ausland die Möglichkeit zu geben, den deutschen Arbeitsalltag und das Leben hier kennenzulernen, berufliche Kontakte zu knüpfen und eventuell für viele auch die zukünftigen Arbeitgeber zu finden. Ich habe ein dreimonatiges Praktikum im AWO Krankenhaus in Calbe gemacht. Dort habe ich meinen zukünftigen Mann kennengelernt. Nach meinem Praktikum bin ich erst zurück nach Lettland gefahren. Nur ein Jahr später bin ich aber wieder nach Deutschland gekommen und habe zusammen mit meinem Mann eine Familie gegründet. Im Jahr 2015 kam meine Tochter auf die Welt. Aus diesen familiären Gründen habe ich meine Ausbildung in Lettland unterbrochen. Aber zu Hause in Deutschland zu sitzen war für mich keine Option. Ich wollte schneller eine Ausbildung finden und arbeiten gehen. Deshalb habe ich im Jahr 2016 erst einen B1-Sprachkurs absolviert und im August eine Ausbildung zur Altenpflegerin angefangen. Leider hat mir diese Ausbildung nicht gefallen. Der Personalmangel im Pflegeheim war sehr stark. Daher war es ganz viel Arbeit und es gab wenige Möglichkeiten zu lernen. Aus diesem Grund habe ich angefangen Alternativen zu suchen.

Dann habe ich ein Angebot vom AWO Krankenhaus Calbe bekommen, bei denen ich vor fünf Jahren das Praktikum gemacht habe, die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in zu machen. Ich habe diese Chance gerne angenommen. Seit einem halben Jahr bin ich bereits dabei und habe meine Probezeit gerade bestanden. Die Ausbildung macht mir echt Spaß. Ich freue mich, dass ich die Entscheidung getroffen habe den Ausbildungsplatz und den Beruf zu wechseln. Ich bin endlich wieder in dem Beruf, in dem ich schon seit der Kindheit arbeiten wollte.

Viele Menschen haben mich auf meinem Weg nach Deutschland und auch hier unterstützt.  Mein Mann hat mich immer motiviert und bei der Suche nach Sprachkursen, Ausbildung- und Arbeitsstellen, sowie bei Bewerbungsvorbereitungen sehr geholfen. Im Nachbarschaftstreff der AWO in Magdeburg habe ich viele neue Menschen kennengelernt, die mich auf meinem Weg hier ebenfalls unterstützt haben. Ich bin auch sehr froh, dass ich vor vielen Jahren Dmitrijs Filimonovs und sein Projekt Relocation Service kennengelernt habe. Ich weiß auch, dass nicht nur mein Leben das Projekt geändert hat. Viele Menschen aus verschiedenen Ecken der Welt sind in Sachsen-Anhalt nach der Teilnahme im Projekt geblieben oder später zurückgekommen, um hier zu arbeiten und zu leben, Familien zu gründen und einfach ein neues schönes Zuhause aufzubauen. Ich glaube, dass es für Sachsen-Anhalt ein Gewinn ist, weil der demografische Wandel eine große Herausforderung für die Weiterentwicklung der Region ist. Es ist sehr schön, dass es solche nachhaltigen Projekte gibt.

Update:

Frau Fischer hat die Ausbildung abgeschlossen und ist noch im Unternehmen tätig.